Blue Coat Studie: Mitarbeiter greifen auf unerwünschte Anwendungen und Inhalte zu, obwohl sie Cyber-Risiken kennen
Die Mehrzahl der Teilnehmer der weltweiten Studie kennt nach eigenen Angaben die Gefahren beim Herunterladen von E-Mail-Anhängen unbekannter Absender sowie beim Zugriff auf Social Media und andere unerwünschte Anwendungen über das Unternehmensnetz. In der Praxis hindert dieses Bewusstsein die Teilnehmer jedoch nicht daran, am Arbeitsplatz erhebliche Risiken einzugehen.
- Obwohl 65 Prozent der weltweit Befragten die Verwendung einer App ohne Zustimmung der IT-Abteilung als ernstzunehmendes Sicherheitsrisiko einschätzen, geben 26 Prozent zu, dies zu tun.
- Im Vereinigten Königreich haben 33 Prozent der Teilnehmer bereits neue Anwendungen ohne Erlaubnis der IT genutzt. Unter den deutschen Teilnehmern liegt der Anteil mit 27 Prozent leicht darunter. In Frankreich sind es nur 16 Prozent.
- Selbst ganz offensichtlich gefährliche Verhaltensweisen wie das Öffnen von E-Mail-Anhängen unbekannter Absender kommen am Arbeitsplatz immer noch vor. Einer von fünf Mitarbeitern in Großbritannien öffnet E-Mail-Anhänge unbekannter Absender, obwohl vier von fünf (78 Prozent) dies as ernsthafte Gefahr ansehen. In Deutschland (64 Prozent) und Frankreich (63 Prozent) ist das Risikobewusstsein in diesem Bereich weniger stark ausgeprägt. Dafür öffnen in beiden Ländern aber auch nur 16 Prozent der Empfänger E-Mails, deren Absender sie nicht kennen.
- Etwa zwei von fünf Teilnehmern (41 Prozent) greifen am Arbeitsplatz auf private Social-Media-Inhalte zu – eine ernsthafte Bedrohung, da Cyberkriminelle oft Schadprogramme hinter verkürzten Links oder im SSL-Traffic der Plattformen verbergen.
- Weltweit geben 6 Prozent der Befragten an, auf dienstlich genutzten Endgeräten pornografische Inhalte zu betrachten. Besonders hoch ist die Quote in Großbritannien mit 9 Prozent, Deutschland landet bei erfreulich niedrigen 2 Prozent, Frankreich bei 5 Prozent.
„Obwohl sich die Mehrheit der Mitarbeiter der Cyber-Risiken bewusst ist, gehen trotzdem viele diese Risiken ein“, erklärt Robert Arandjelovic, Director of Products EMEA bei Blue Coat. „Der Einsatz privater Endgeräte und sozialer Netzwerke im Unternehmen ist Segen und Fluch zugleich. Heutzutage ist es nicht mehr realistisch Mitarbeiter von einer Nutzung abzuhalten. Deshalb müssen Unternehmen einen Weg finden, diese Technologie zu unterstützen und gleichzeitig die damit verbundenen Sicherheitsrisiken zu mindern.“
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